Im Onlinemarketing geht der Trend hin zu 360-Grad-Rundgängen und 3D-Rundgängen. Für Hotels, Shops und Gastronomiegewerbe ist es ebenso wichtig wir für den Immobilienmakler, den Kunden bestimmte Objekte so umfänglich wie möglich zu präsentieren. Und das geht am besten, wenn der Kunde sich selbst auf Entdeckungstour begeben kann, ohne den realen Ort dazu aufsuchen zu müssen. Dank moderner 3D- und Foto-Technik ist das im Onlinemarketing zunehmend Realität.
Kaufhäuser, Shops und mehr virtuell zugänglich machen
Das Internet bietet Unternehmen immense Chancen, wenn es darum geht, mehr Kunden zu erreichen. Eine einfache Webseite oder ein Webshop genügen, um einen großen Kreis von potentiellen Käufern zu erreichen. Manche Geschäfte lassen sich dabei leichter von der analogen in die digitale Welt befördern als andere. Gerade die klassischen Ladengeschäfte oder Kaufhäuser, die davon leben, dass die Kunden sich auf den Weg zu ihnen machen und die Verkaufsflächen erkunden, tun sich manchmal schwer damit. Hotels werben für sich mit Fotos von den Hotelzimmern, dem Pool oder den Räumlichkeiten mit Unterhaltungsangeboten.
Es ist jedoch nicht einfach, die tatsächlich dort vorherrschende Atmosphäre mit Fotos alleine einzufangen. Viele Unternehmen gehen darum dazu über, ihre Anlagen in der realen Welt virtuell zugänglich zu machen. Technologien wie 360-Grad-Panoramen oder 3D-Rundgänge helfen hierbei und bieten ganz neue Möglichkeiten der Kundenansprache.
Dank moderner Technik lässt sich praktisch alles digitalisieren. 3D-Modellierung, Photogrammetrie und hochauflösende Fotos machen es möglich, Gegenstände und ganze Räume zu digitalisieren. Wer einen Urlaub buchen möchte und das Hotel noch nicht kennt, kann sich dank dieser Technik durch die Anlage bewegen, als wäre er wirklich dort. Shops können ihre Artikel wie zum Beispiel Kleider auf einer virtuellen Verkaufsfläche präsentieren und das Erlebnis des Sichumsehens und Erkundens auch in der virtuellen Welt erreichbar machen. 3D-Content und 360-Grad-Content werden damit immer wichtiger.
Was ist der Unterschied zwischen 360-Grad- und 3D-Inhalten?
Zwischen 360-Grad- und 3D-Inhalten besteht der wesentliche Unterschied des Interaktionsgrads. Bei einem Panoramavideo in 360 Grad läuft im Prinzip ein Video ab, das die Umgebung einmal rund um den Betrachter darstellt. Der Benutzer kann sich hier tatsächlich drehen, jedoch nicht in das Video „hineingehen“. Ganz anders sieht es hingegen mit den 3D-Inhalten aus. Hierbei ist die Umgebung tatsächlich vollständig modelliert und daher für den Benutzer frei erkundbar.
360-Grad-Inhalte verknüpfen auf geschickte Weise mehrere Foto- oder Video-Aufnahmen so miteinander, dass der Nutzer den Eindruck eines Rundumblicks erhält. Die Blickrichtung ist also auch hier frei steuerbar. Der Vorteil dieser Technik liegt auf der Hand: Der Content lässt sich mit relativ geringem Aufwand erstellen.
Echte 3D-Inhalte sind im Vergleich dazu bereits deutlich aufwendiger zu erstellen und damit teurer. Gerade im Bereich der Virtual Reality (VR) ist dieser 3D-Content aber wichtig, damit der Nutzer die virtuelle Umgebung frei ganz nach seinen Wünschen erkunden und Gegenstände von allen Seiten betrachten kann. Im Onlinemarketing gilt es daher von Fall zu Fall zu entscheiden, welche Technologie bei gegebenem Budget besser geeignet ist, um die Rundgänge zu gestalten. Die Technik bietet in beiden Fällen ein immenses Potential, um die Werbewirkung zu verbessern und mehr Kunden von den eigenen Angeboten zu überzeugen. Ein spannender 360 grad Rundgang wird in Österreich z.B. von der Firma 3DRundblick erstellt.
Wann ist ein Panorama besser und wann sind 3D Rundgänge gefragt?
Nicht alle zu bewerbenden Produkte erfordern gleich eine vollständige und aufwendige 3D-Modellierung. Wenn zum Beispiel ein Hotel dem Kunden den Blick von einem Balkon auf den Strand zeigen möchte, ist es nicht unbedingt erforderlich, dass der Nutzer sich gleich virtuell auf den Weg zum Strand macht. Der Ausblick vom Balkon eines Hotelzimmers lässt sich hervorragend im Rahmen eines Panoramavideos verdeutlichen. Anders sieht es hingegen in einem Shop aus, der Möbel verkauft. Der Kunde möchte sich ein Sofa, ein Bett oder einen Stuhl vermutlich gerne von allen Seiten im Detail betrachten. Das ist nur möglich, wenn die Objekte tatsächlich in 3D-Form vorliegen und vorher auf entsprechende Weise digitalisiert wurden. Es hängt also vom Anwendungsfall ab, welche Technologie besser geeignet ist. Möglich ist auch eine Kombination von Panorama und 3D.
Grundsätzlich ist ein Panoramavideo immer dann besser geeignet, wenn es um die Darstellung einer Außenumgebung geht. Stehen hingegen Räume bei der Präsentation im Vordergrund, empfiehlt sich der Einsatz vollwertiger 3D-Modellierung. In einem Autohaus zum Beispiel könnte der Besucher sich auf eines der Fahrzeuge zubewegen, sich die Front und das Heck ansehen und den Kofferraum öffnen. Mit einem 3D-Modell ist das problemlos möglich. Wer eine Hotelanlage erkunden möchte, kann entweder von einer Panoramaansicht zur nächsten schlendern oder sich selbsttätig „frei“ durch das Hotel bewegen. Gerade dann, wenn auch mehrere Panoramavideos miteinander kombiniert und zu einem Rundgang zusammengefügt werden, ist diese Technologie besonders mächtig.
So erfolgt die Bedienung der Rundgänge
Die Rundgänge werden dem Besucher oder Kunden im virtuellen Raum zugänglich gemacht. In jedem Fall ist also ein Computer erforderlich, um die Inhalte nutzen zu können. Damit stellt sich die Frage nach der Steuerung der Rundgänge durch den Benutzer. Es ist entscheidend, dass ein hoher Bedienkomfort hergestellt werden kann, damit sich keine Zugangshürden ergeben. Auch technische Laien und diejenigen, die wenig Erfahrungen mit Computern haben, sollen die Rundgänge uneingeschränkt nutzen können.
Eine Darstellung ist prinzipiell auf jeder Bildschirmfläche und damit in 2D möglich. Hier sind vor allem die Bildschirme der Smartphones und der Tablets relevant. Auf einem solchen Bildschirm lässt sich sowohl ein Panorama anzeigen als auch wie in einem Computerspiel eine 3D-Umgebung erkunden. Auf dem Bildschirm können dazu Pfeiltasten eingeblendet werden, die über die Touch-Oberfläche verwendet werden. Damit kann sich der Anwender drehen und nach vorne und nach hinten gehen. Bei der Nutzung an einem PC oder an einem Notebook ist auch die Steuerung per Maus und Tastatur möglich. Mit der Maus ist es einfacher, das Bild zu schwenken. Das ist gerade bei den Panorama-Rundgängen wichtig. Eine solche Funktion kann jedoch auch bei einem Smartphone zur Verfügung gestellt werden, wenn ein Gyrosensor verbaut ist.
Das ist bei den meisten modernen Smartphones der Fall. Dann lässt sich der Bildausschnitt durch das Schwenken des Smartphones verändern. Eine solche Bedienung ist besonders intuitiv und daher interessant für Anwendungen im Onlinemarketing. Weniger geeignet sind alle Steuerungen, die auf einem zusätzlichen Eingabegerät wie einem Controller basieren. Nicht jeder Anwender wird in der Lage oder bereit sein, einen solchen Controller zu verwenden.
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Intensivierung des Erlebnisses dank VR-Brille
Mit einer VR-Brille lässt sich das volle Potential der Rundgänge ausschöpfen. Der entscheidende Vorteil besteht hier darin, dass eine Steuerung über Bedienelemente auf einem Display oder ein Eingabegerät wie einer Maus oder einer Tastatur entfällt. Stattdessen kann der Anwender den Bildausschnitt alleine durch das Schwenken des Kopfes verändern. Eine intuitivere und natürlichere Steuerung des Rundgangs ist kaum denkbar. Zudem erlauben die VR-Brillen eine Darstellung der Inhalte mit einer erheblichen räumlichen Wirkung. Der Nutzer versinkt vollständig im Erlebnis der virtuellen Umgebung und kann den jeweiligen Ort ungestört erkunden. Der Nutzer taucht direkt in die präsentierten Inhalte ein, die Werbewirkung fällt besonders hoch aus. Das funktioniert auch mit Panoramavideos, bei denen der Nutzer seinen Standort nicht verändern kann, ohne zum nächsten Panoramavideo zu wechseln.
Bei der Nutzung einer VR-Brille ergeben sich jedoch auch einige Nachteile. So ist die Anschaffung einer VR-Brille in jedem Fall mit Kosten verbunden. Hier kann jedoch gesagt werden, dass die Technik dank der zunehmenden Massenverbreitung im Preis immer stärker fällt. Fraglich ist auch, ob jeder Anwender bereit sein wird, sich eine solche VR-Brille anzuschaffen und diese aufzusetzen, wenn er einen Shop oder ein Hotel oder ein Lokal virtuell erkunden möchte. Einige Hersteller von Smartphones bieten ihre Geräte mittlerweile jedoch bereits in Sets mit einer passenden VR-Brille an. Einige Hersteller räumen ihren Kunden technische Möglichkeiten ein, das Smartphone mit einem entsprechenden Zubehör in eine vollwertige VR-Brille zu verwandeln. Der Nutzer setzt das Smartphone dazu in eine Halterung ein, die sich wie eine Brille aufsetzen lässt. Zudem verbreiten sich VR-Brillen sehr stark, da sie auch im Zusammenhang mit Spielen nützlich sind. Es kann also gesagt werde n, dass die Hardwarevoraussetzungen für die Nutzung dieser Technik in immer höherem Maße erfüllt sind.
360 Grad Rundgang löst viele praktische Probleme im Marketing
Immersion und Realitätsnähe sind wichtige Stichworte im Zusammenhang mit Panorama- und 3D-Rundgängen. Der Kunde kann dank dieser Technik ein Produkt intensiver erleben, als es mit einfachen Fotos und Beschreibungen in einem Prospekt möglich wäre. Ein weiteres Problem besteht jedoch darin, dass Fotos sogar einen falschen Eindruck von einem Ort vermitteln können. Viele Hotelgäste beschweren sich in ihren Rezensionen zum Beispiel darüber, dass das Hotel oder die Hotelanlage anders aussehen als im Prospekt. So kann es zum Beispiel dazu kommen, dass das Hotelzimmer auf den Fotos auf der Internetseite größer aussieht als es in Wirklichkeit ist. Einige Hotelgäste gehen daher dazu über, auf unabhängige Informationsquellen im Internet zurückzugreifen, um sich ein besseres Bild von den Angeboten zu machen. Hier kann die Verwendung von Rundgängen Abhilfe schaffen. Ein Rundgang ist räumlicher und damit realitätsnäher, als es häufig bei reinen Fotos der Fall ist. Zudem erlauben Videos und Rundgänge in 3D die Darstellung der Orte in Bewegung, was ebenfalls einen realistischeren Eindruck vermittelt.
Bessere Sichtbarkeit in den wichtigsten Suchmaschinen
Für Onlineshops, Hotels und auch für Gastronomiebetriebe ist es unerlässlich, über die wichtigen Suchmaschinen wie Google gut auffindbar zu sein. Viele Unternehmen investieren einen beträchtlichen Teil ihres Marketingbudgets in die Rankingverbesserung. Hierzu kann die Implementierung von Rundgängen einen wichtigen Beitrag leisten. Mit einem 360-Grad-Rundgang lässt sich zum Bespiel der Eintrag in Google My Business aufwerten. Werden diese zusätzlichen 3D Rundgänge zur Verfügung gestellt, belohnt Google das Unternehmen bald mit einem besseren Ranking. Das bietet Vorteile bei der Suche über die Suchmaschine von Google oder Google Maps. Viele Hotels nutzen Google MyBusiness bereits und können daher von einem 360 grad Rundgang sofort profitieren.
Visual Content gewinnt an Bedeutung
Die virtuellen Rundgänge gehören zum großen Bereich des sogenannten Visual Contents. Dazu zählen auch Videos, Bilder, Gifs oder Informationsgrafiken. Darunter fallen also alle Inhalte, die der Konsument sehend wahrnimmt. Menschen verarbeiten visuelle Reize besonders schnell. Zudem ist es über visuelle Inhalte leichter möglich, Emotionen zu transportieren. Es ist daher wenig verwunderlich, dass Visual Content im Onlinemarketing eine so große Rolle spielt. Postings in sozialen Netzwerken wie Facebook oder Twitter weisen eine sehr viel höhere Engagement-Rate auf, wenn sie mit Visual Content angereichert sind. Wer also mit seinen Produkten aus dem Onlineshop auffallen möchte, der sollte Visual Content bieten.
Eine besondere Rolle bei der Bereitstellung von visuellen Inhalten wie den 360-Grad-Panoramen spielt die Videoplattform YouTube. YouTube ist die größte Videoplattform im Internet und erreicht viele Millionen Nutzer mit Videos, die ebenfalls von den Nutzern zur Verfügung gestellt werden. Eine Besonderheit der Plattform besteht darin, dass eine direkte Integration von Panoramavideos möglich ist. Das Unternehmen kann also seine neu erstellen Rundgänge sofort auf die Plattform hochladen und den Besuchern zugänglich machen. Das ist auch deshalb vorteilhaft, weil viele Unternehmen ohnehin bereits auf YouTube mit einem eigenen Kanal für einen direkteren Kundenkontakt vertreten sind. Der 360 Grad Rundgang erlaubt es dann, den Besucher aktiver einzubeziehen, als es mit einem einfachen Video möglich wäre. Der zusätzliche Aufwand für die Bereitstellung der Rundgänge im Internet fällt sehr gering aus. Es sind mit der Veröffentlichung auf YouTube außerdem keine Kosten verbunden. Das macht die Rundgänge attraktiv für kleine Unternehmen mit geringem Budget.
Über den Autor
Stefan Riepl ist Gründer von 3DRundblick.at und befasst sich seit 18 Jahren intensiv mit dem Thema SEO und Marketing. Er unterstützt Unternehmen bei der Planung und Implementierung von 360grad Rundgängen, zudem ist er als Blogger unterwegs.