Rund 1,5 Milliarden Menschen. Eine ungeheure Menge, die eines verbindet: Das ist die Anzahl an aktiven Facebook-Nutzern. In Deutschland gibt es etwa 28 Millionen User, von denen sich knapp 77% mit Unternehmen „verbinden“. Beste Voraussetzungen also für Werbetreibende. Optimierte Anzeigen helfen Ihnen dabei, Ihren Traffic zu erhöhen und mehr Verkäufe zu generieren. Hier finden Sie die besten Tipps rund um das Thema Facebook Ads optimieren!
Facebook – wenn die Zielgruppe entscheidet
Versetzen wir uns für einen Moment in den Nutzer hinein:
„Max Musteruser ist ein überzeugter Vogelfan. Er möchte sich zwei Wellensittiche kaufen und benötigt einen Käfig. Nun führen Sie genau solche Vogelheime in Ihrem Sortiment.“
Natürlich möchten Sie Max einen Käfig verkaufen und haben eine Anzeige geschaltet. Es stellt sich die Frage, welche Werbung bei Facebook eingeblendet wird. Gleichzeitig konkurrieren drei weitere Unternehmen um diesen Werbeplatz. Wer erhält den Zuschlag?
Die Social Media Plattform führt eine interne Auktion durch:
- Wie hoch sind die gebotenen Klickpreise?
- Bei ähnlichen Geboten: Hat sich eine Anzeige in der Vergangenheit bewährt?
- Ist die Werbeanzeige anstößig oder verwerflich?
Derartige Werbung ist die Haupteinnahmequelle von Facebook. Dennoch handelt es sich um ein soziales Netzwerk, das seine Nutzer bei Laune halten muss. Daher kann es keine beliebige Werbung schalten, sondern muss sie geschickt verpacken. So können Sie den Zuschlag für eine Zielgruppe erhalten, obwohl Ihr Klickpreis etwas niedriger ausfällt.
Voraussetzung ist, dass Ihre Anzeigen in der Vergangenheit positiv ankamen. Eine hohe Klickrate und viele „Likes“ sind gute Messwerte. Das spricht für die Qualität eines Unternehmens, wenn sich frühere Kampagnen bewährt haben.
Zielgruppe finden und ansprechen
„Was sind die Bedürfnisse und Wünsche Ihrer Zielgruppe?“
Wer sein ROI optimieren möchte, muss klare Ziele definieren. Das geschieht direkt am Anfang einer jeden Kampagne direkt auf Facebook.
Nun müssen Sie die Zielgruppe festlegen. Das sind die wichtigsten Kriterien:
- Alter
- Geschlecht
- Interessen
- Standort und Sprache
- Verbindungen
Der Erfolg einer Anzeige hängt davon ab, wie genau Sie diese Einstellungen vornehmen. Im Klartext bedeutet das, den Kundenstamm zu analysieren und die Kampagne auf die Zielgruppe auszurichten.
Werbeanzeigen: „Human Touch“ und Sexappeal
Alles was zählt, ist die Gestaltung der Anzeige. Facebook empfiehlt ein Format von 1200 x 444 Pixel. Ihre Werbung muss mit anderen Seiten konkurrieren. Dabei springt zuerst das Bild ins Auge.
Menschen oder Tiere wirken Wunder
Ein Coaching-Anbieter vermarktet sich mit strahlenden Kunden. Glückliche Menschen, so weit das Auge reicht. Wie sieht es beim Vogelheim aus? Kaum ein Verbraucher klickt auf einen Käfig, da so ein Produkt „unsexy“ ist. Besser ist es, einen fröhlichen Vogel abzubilden und den Käfig im Hintergrund zu halten.
Generell sollte immer ein Tier oder ein Mensch auf dem Foto abgebildet sein. Eine leere Landschaft ist schön anzusehen, doch sie erfüllt keinen werbetechnischen Wert. Menschen mit Emotionen lautet die Zauberformel. Zeigen Sie Personen, die Ihr Produkt benutzen. Sie sollten glücklich und zufrieden wirken, wie es zur Zielgruppe passt.
Das Foto sollte in bestmöglicher Auflösung sein
Gestalten Sie die Inhalte möglichst einfach. Vergessen Sie niemals, dass Sie auch mit werbefreien Seiten konkurrieren. Daher sollten Sie Ihre Kunden nicht verwirren, sondern konkrete Lösungen für gängige Probleme anbieten.
Tipp: Tauschen Sie die Bilder regelmäßig aus. Gerade an Feiertagen wie Ostern, Neujahr oder Weihnachten bieten sich besondere Fotos an.
Packende Texte einbauen
Ein Foto lässt sich mit Worten optimieren:
- Überschriften
- Text im Bild
- Call-To-Action
Der Text sollte die eigentliche Intention der Anzeige unterstreichen. Innerhalb eines Fotos darf der Textanteil höchstens 20 Prozent betragen, sonst gibt es Facebook nicht frei. Versuchen Sie, eine persönliche Botschaft einzubauen, um die Klick-Wahrscheinlichkeit zu erhöhen.
Reporting und Analyse
Facebook Ads haben eine unterschiedliche Performance:
„Am Anfang erzielen Sie hohe Klickraten, die im Laufe der Zeit abnehmen – und immer teurer werden!“
Generell sollten Sie mehrere Kampagnen starten, um einzelne Anzeigen zu testen. Diese Strategie wird im Fachjargon als A/B-Test bezeichnet. Was kommt besser bei Ihrer Zielgruppe an? Optimieren Sie die Werbung, indem Sie minimale Änderungen vornehmen.
Tipp: Definieren Sie alle Parameter möglichst genau. Je exakter Sie die Zielgruppe eingrenzen, desto höher die mögliche Conversion-Rate, also die Anzahl der Verkäufe. Das schließt auch Angaben wie die Uhrzeit mit ein. Eine Hausfrau ist eher mittags online, während sich ein Angestellter abends an den Rechner setzt.
Eine Anzeige, die gut performt, wird beibehalten. Schlechte Werbeanzeigen werden verworfen und durch bessere ersetzt. Den Erfolg können Sie mit einem sogenannten Facebook-Pixel messen.
Fazit
Die Auswahl an Optimierungsmöglichkeiten erscheint unbegrenzt. Am besten ist ein „Probieren-und-Studieren-Prinzip“, also eine praktische Testphase. Werfen Sie immer mal wieder einen Blick auf die Konkurrenz. Schneiden deren Anzeigen besser ab, sollten Sie diese genau unter die Lupe nehmen.
Setzen Sie den Schwerpunkt auf das Foto und die zugehörigen Texte. Ob Beitrag, Fanpage oder Website spielt keine große Rolle, da Sie jeden Werbeträger bewerben können. Wichtig ist, die Anzeige der Zielgruppe anzupassen.
Tipp: Die meisten Nutzer bleiben lieber auf der gleichen Plattform. Leiten Sie einen User zu Ihrer Facebook-Unternehmensseite weiter und verlinken Sie dort Ihre eigene Homepage.
Tasten Sie sich an das Thema Schritt für Schritt heran. Optimieren Sie bestimmte Stellschrauben, um langfristig erfolgreich Kunden zu generieren.