WordPress ist eine Plattform mit täglich wachsenden Nutzerzahlen. Was ursprünglich als Weblog anfing hat heute bereits mehrere Millionen Downloads zu verzeichnen. Für alle, die mit WordPress gar nichts anfangen können: man versteht darunter ein Open-Source-Content-Management-System. Wer einen eigenen Blog oder eine Webseite auf die Beine stellen will, der bekommt damit eine sichere Möglichkeit geboten.
Mittlerweile wird das Programm nicht mehr nur von kleinen und mittelgroßen Unternehmen genutzt, sondern auch von richtig großen Firmen. Mehr als 37,6 Prozent der Webseiten im Netz werden über WordPress betrieben. Das ist auch nicht weiter verwunderlich angesichts der Vielzahl an verschiedenen Plugins, die man dafür nutzen kann. So gibt es zum Beispiel auch diverse Sicherheitsplugins, die für verbesserten Schutz sorgen. Wir haben für euch diejenigen rausgesucht, auf die ihr sicherheitstechnisch nicht verzichten solltet.
VPN-Verbindung für umfassende Sicherheit
Zunächst einmal sei gesagt, dass es für jede Art von Online-Aktivitäten eine gute Idee ist, eine VPN-Verbindung zu nutzen. VPN steht für virtuelles privates Netzwerk und genau das ist auch darunter zu verstehen. Ihr genießt damit ein hohes Maß an Datenschutz und Sicherheit, denn zum einen wird die IP-Adresse verschleiert und zum anderen werden auch alle eure Daten verschlüsselt. Das schließt natürlich auch die WordPress-Nutzung mit ein. Egal was ihr also schützen wollt, ein VPN ist immer eine gute Lösung.
Malware und Spams fernhalten
Die meisten von uns schützen ihre Computer mittlerweile durch ein gute Antiviren-Programme. Aber was ist mit unseren Webprojekten? Auch diese wollen natürlich geschützt werden. Schließlich kann es eine Menge Ärger geben, wenn die Webseite kompromittiert wird.
Wichtig sind also Plugins, die vor Malware und unbefugtem Zugriff schützen. Zu diesem Zweck gibt es beispielsweise die Anti-Malware Security Erweiterung, die nicht nur nach Schadsoftware sucht, sondern auch dabei hilft, diese wieder zu beseitigen.
Auch das NinjaScanner – Virus & Malware Scan Plugin soll vor Schädlingen schützen. Dabei sucht es nach Sicherheitslücken, die von Hackern als Exploits verwendet werden könnten.
Gegen lästige Spam-Bots gibt es übrigens auch etwas. Das Plugin Antispam Bee wehrt Spams in Kommentaren usw. ab.
Mehr Sicherheit beim Login
Dass ein sicheres Passwort ein Muss ist, dürfte mittlerweile hinlänglich bekannt sein. Das gilt übrigens nicht nur für WordPress, sondern auch für alle anderen Seiten. WordPress gibt deshalb auch extra Empfehlungen, wie ein sicheres Passwort auszusehen hat. Daran solltet ihr euch auch halten.
Wer noch mehr Sicherheit möchte, der kann zum Beispiel das Limit Login Attempts Plugin installieren. Damit schützt ihr euch vor allem gegen Brute-Force-Angriffe. Dabei probieren Hacker mit Hilfe automatischer Skripte verschiedene Kombinationen aus Nutzernamen und häufigen Passwörtern aus, um so auf die korrekten Anmeldedaten zu stoßen. Wenn ihr euch Limit Login Attempts installiert, wird der Account nach einer gewissen Anzahl von fehlerhaften Login-Versuchen für einen längeren Zeitraum gesperrt. Da Konzept der Brute-Force-Attacken funktioniert dann nicht mehr.
Zwei-Faktor-Authentifizierung nutzen
Eine weitere wirksame Option, um die Anmeldung sicherer zu gestalten, ist die Zwei-Faktor-Authentifizierung. Auch dafür gibt es WordPress-Plugins wie Two Factor Authentication. Ist es aktiviert, genügt es nicht mehr, nur das korrekte Passwort des Accounts einzugeben, sondern es ist noch eine zweite Passwort-Instanz nötig. Wenn ihr euch anmelden wollt, bekommt ihr dann nach der Eingabe des korrekten Passworts noch einen Code auf das Handy gesendet, den ihr ebenfalls eingeben müsst.
Komplettlösungen für WordPress-Sicherheit
In diesen Plugins werden alle grundlegenden Sicherheitsfeatures vereint. Besonders für Nutzer, die nicht so erfahren sind, sind sie eine gute Lösung.
Erweiterungen wie iThemes Security oder Wordfence suchen gezielt nach Sicherheitslücken und zeigen Wege auf, diese so schnell wie möglich zu schließen. Sie bringen aber auch ein paar extra Features wie beispielsweise Code-Generatoren oder Datenbank-Tools mit.
Für regelmäßige Updates sorgen
Updates sind wichtig, egal um welche Programme oder Betriebssysteme es sich handelt. Sie enthalten oftmals die Behebung von Sicherheitslücken, die ein Einfallstor für Hacker darstellen könnten. Auch WordPress und die Plugins sollten regelmäßig aktualisiert werden.
Damit ihr euch nicht selbst um alle Updates kümmern müsst gibt es zum Beispiel den WP Update Notifier. Dieser sorgt dafür, dass Themes, Plugins und alle anderen Installationen immer auf dem neuesten Stand sind und bringt so mehr Sicherheit.
Sicherheit der eigenen Webseite sicherstellen
Wenn man eine Webseite betreibt, ist es elementar wichtig, dass diese auch sicher ist. Deshalb sollte auch regelmäßig der Sicherheitsstatus überprüft werden. Mit dem Security Ninja Plugin ist das kein Problem. Es werden damit verschiedene Angriffe simuliert, um so aufzudecken, wo die Schwachstellen einer Seite liegen.
Natürlich gibt es noch eine Menge mehr WordPress-Plugins, die für Sicherheit sorgen können. Die oben genannten Erweiterungen sind sozusagen als Grundlage dafür zu sehen. Ihr könnt aber natürlich auch jederzeit selbst einmal stöbern und dann entscheiden, was für euch persönlich noch wichtig sein könnte.